Auf dem Weg zu deiner spirituellen Ganzheit, deinem Einssein mit dir selbst, ist es hilfreich, Teil einer Familie im erweiterten Sinne, einer Gemeinschaft oder einer Gruppe von Gleichgesinnten zu sein.
Tipp n°4: Suche dir einen Sangha, eine Familie von Gleichgesinnten
Das Wort Sangha stammt aus dem Buddhismus und gehört zu den „drei Juwelen“:
- der Buddha: der Lehrer, der auch dein innerer Lehrer sein kann
- der Dharma: die Lehre selbst, mit ihren Schriften und Praktiken
- der Sangha: die Gemeinschaft der erleuchteten oder der praktizierenden Wesen, mit anderen Worten deine spirituelle Familie oder Community.
Ein Sangha, im weiteren Sinne verstanden, muss nicht unbedingt mit einer Meditationspraxis verbunden sein, es kann auch jede Vereinigung von Menschen mit gemeinsamen Interessen sein. Wichtig ist, dass du dich mit anderen durch ein gemeinsames Ideal verbunden fühlst: Menschen helfen, Tiere und Natur unterstützen, einen Sport oder eine Kunst ausüben, gemeinsam meditieren…
Heutzutage ist es einfacher denn je, einen Sangha zu finden und Teil davon zu werden. Du brauchst nur ein Handy oder einen Laptop. Suche nach den Themen, die dich interessieren und im Handumdrehen bist du Teil einer virtuellen Gemeinschaft. Diese Gemeinschaften sind oft weltweit verteilt und wenn du willst, kannst du auch Leute in deiner Nähe finden.
Lass den Widerstand los, spüre deine Traurigkeit, in dem Moment, in dem sie auftritt. Befreie sie von dem Urteil, dass sie schlecht ist. Sag ihr: „Ich nehme dich wahr, ich spüre, dass du bei mir bist. Bitte hilf mir, an dir zu wachsen. Im Fluss des Lebens zu sein“.
In den modernen Sanghas kannst du an zahlreichen Webinaren und anderen virtuellen Treffen teilnehmen, Gruppen in sozialen Netzwerken beitreten und du hast Zugang zu Lehrmaterial in Form von Büchern und Videos. Und vor allem hast du das Gefühl, nicht allein zu sein. Denn die Menschen in deiner Community mögen dich per se, auch wenn sie dich nicht kennen; sie freuen sich, dass du da bist, denn jeder Gleichgesinnte ist ein Geschenk.
Buddhisten beziehen sich auf Buddha, Dharma und Sangha als „die dreifache Zuflucht“. Das bedeutet: wenn du in Schwierigkeiten steckst, dich einsam fühlst oder dich einfach austauschen möchtest, kannst du dich von den Lehren inspirieren lassen, dich mit deinem inneren Lehrer verbinden und/oder den Kontakt mit deiner Gemeinschaft suchen. Du fühlst dich dann auf deinem Weg unterstützt und ermutigt.
Übung
Wenn du einen spirituellen Sangha, eine Gemeinschaft oder einen Verein von Gleichgesinnten finden möchtest:
- Definiere in einem Satz das Ideal oder das Hauptthema, das du in diesem Sangha vertreten sehen möchtest
- Bitte deinen inneren Meister oder eine dir nahestehende spirituelle Instanz, dir zu helfen, den für dich besten Sangha zu finden, und dir ein klares Zeichen dazuzugeben
- Suche nach diesen Begriffen im Internet, auf YouTube, in virtuellen Buchhandlungen oder in sozialen Netzwerken
- Lass dich inspirieren, höre Videos und lese Bücher, melde dich für kostenlose Webinare an
- Bleib offen für die Zeichen. Es wird ein bewegender Satz sein, ein Déjà-vu-Erlebnis, ein unglaublicher Zufall, eine Synchronizität…
Denk dran: Dein Sangha, deine Community ist nicht neu, sie ist seit Anbeginn der Zeit bei dir. Es sind Menschen, die du von Leben zu Leben wieder triffst. Daher brauchst du nur innerlich danach zu fragen, um sie zu finden.
Wenn ich „dein Sangha“ sage, meine ich damit nicht nur „eine“ Community. Du kannst im Laufe der Zeit oder gleichzeitig (wenn du viel Zeit zur Verfügung hast) mehreren Sanghas angehören. Aber ich bitte dich: Geh in die Tiefe, verlass deinen Sangha nicht bei der ersten Herausforderung… Gib ihm eine, zwei oder sogar drei Chancen! Wie bei einer Partnerschaft.
Ich wünsche dir viel Freude bei deiner Suche. Oder mit deiner Community, wenn du schon eine hast. Wenn du einen Tipp dazu brauchst: Schreib mir!